Was kann Ihr Unternehmen tun, um das Vertrauen der Kunden hinsichtlich des Datenschutzes zu stärken?

Vertrauen braucht Konsistenz. Es wird durch viele Handlungen im Laufe der Zeit aufgebaut und bewahrt. Es erfordert ein echtes Interesse und sichtbare Beispiele.

In erster Linie geht es um die Einhaltung des Grundsatzes der Fairness und der Transparenz (Artikel 5 a) DSGVO) sowie der Konzepte „Data Protection by Design“ und „Data Protection by Default“ (Artikel 25 DSGVO). Wenn Sie zeigen wollen, dass es für Sie nicht nur eine weitere gesetzliche Verpflichtung ist, sondern vielmehr ein Unternehmenswert, sollten Sie die folgenden Tipps berücksichtigen:

Investieren Sie in Cybersicherheits- und Datenschutzmaßnahmen, die verhindern, dass Daten kompromittiert werden

Laut dem IAPP-Bericht über Datenschutz und Verbrauchervertrauen vom März 2023 würden mehr als 80 % der betroffenen Personen nicht mehr mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, nachdem es Opfer eines Cyberangriffs geworden ist. Identifizieren Sie zunächst die Schwachstellen in Ihren Prozessen und entwickeln Sie eine Datenschutzstrategie. (Erfahren Sie mehr über einen IT-Sicherheitstest unter: https://ibs-data-protection.de/it-sicherheitstest/)

Schulen Sie die Beschäftigten

Die Grundsätze des Datenschutzes können erfolgreich umgesetzt werden, wenn alle Beschäftigten die wesentlichen Anforderungen verstehen und sie in ihrem Verantwortungsbereich berücksichtigen. Achten Sie insbesondere darauf, dass Beschäftigte, die einen direkten Kontakt mit den (End-)Kunden haben, entsprechend geschult sind. Die Interaktion mit Mitarbeitern, die kein ausreichendes Wissen über den Datenschutz haben, kann das Vertrauen in Ihr Unternehmen sehr schnell sinken lassen. (Sehen Sie unser eLearning-Angebot: https://ibs-data-protection.de/lea-portal/)

Stellen sie transparente, verständliche und präzise Informationen über die Verarbeitung von Daten bereit

Die Verbraucher wissen zwar, dass ihre Daten verarbeitet werden, aber sie verstehen vielleicht nicht, in welchem Umfang, oder sie lesen einfach keine langen Datenschutzerklärungen. Um die Transparenz zu erhöhen, können Sie mehrschichtige Datenschutzrichtlinien (Layered Privacy Policy), ein Datenschutz-Dashboard oder Just-in-Time-Datenschutzerklärungen verwenden. Nutzen Sie nicht die gleichen, alten Texte, die niemand liest, sondern seien Sie kreativ!

Geben Sie den Nutzern die Kontrolle über ihre persönlichen Daten

Ermöglichen Sie den Nutzern die einfache Verwaltung ihrer Datenschutzeinstellungen. Erheben Sie nur so viele Daten wie erforderlich und machen Sie deutlich, welche Daten freiwillig zur Verfügung gestellt werden können.

Informieren Sie Ihre Kunden regelmäßig über das Engagement Ihres Unternehmens für den Datenschutz

Hat Ihr Unternehmen eine andere Technologie zur Verbesserung des Datenschutzes implementiert oder eine externe Datenschutzzertifizierung erhalten? Informieren Sie Ihre Kunden darüber.

Wenn Sie die oben genannten Tipps befolgen, wird Ihr Unternehmen davon profitieren, ein vertrauenswürdiges, verantwortungsbewusstes und transparentes Unternehmen zu sein. Dadurch können Sie sich auf dem Markt von anderen Unternehmen positiv unterscheiden.

Sichere Kommunikation

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  • Wenn personenbezogenen Daten in ein Drittland übermittelt bzw. dort verarbeitet werden, müssen Verantwortliche bzw. Auftragsverarbeiter prüfen, ob die allgemeinen Voraussetzungen der DSGVO für eine Datenübermittlung erfüllt sind. Seitdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) in seinem Urteil vom 16. Juli 2020 den Beschluss der Europäischen Kommission (2016/1250) zur Übermittlung personenbezogener Daten in die USA (sog. „Privacy Shield“) für unwirksam erklärt hat, herrscht viel Unsicherheit in Bezug auf die notwendigen Schritte und Maßnahmen, die ab diesem Zeitpunkt zu treffen waren, um weiterhin eine datenschutzkonforme Übermittlung oder Verarbeitung personenbezogener Daten in die USA zu ermöglichen.

  • Bilderkennungstechnologien haben in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz („KI“) und maschinellem Lernen sind Systeme entstanden, die in der Lage sind, Personen, Objekte und sogar Emotionen auf Fotos oder in Echtzeit-Videos zu erkennen. Während diese Technologien viele positive Anwendungen finden, wie zum Beispiel in der Medizin oder im Verkehrswesen, gibt es auch ernsthafte Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Privatsphäre von Personen, welche durch solche Systeme identifiziert werden können. In diesem Beitrag wird erläutert, wie Bilderkennungstechnologien genutzt werden können, um Personen zu identifizieren, und welche Datenschutzprobleme damit verbunden sind.

  • Vertrauen braucht Konsistenz. Es wird durch viele Handlungen im Laufe der Zeit aufgebaut und bewahrt. Es erfordert ein echtes Interesse und sichtbare Beispiele.

  • Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) setzte einen neuen Standard für den Datenschutz, da sie einen umfassenden Regelungsrahmen für die Verarbeitung personenbezogener Daten geschaffen hat. In den vergangenen Jahren hat die DSGVO sowohl in Europa als auch außerhalb seiner Grenzen spürbare Auswirkungen gehabt.

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